Weniger ist mehr - Fastenzeit
Die Fastenzeit beginnt am Aschermittwoch und endet zum Osterfest. Während die einen für eine gewisse Zeit vollständig auf feste Nahrung verzichten und ausschließlich Flüssigkeit zu sich nehmen, üben andere Enthaltsamkeit in puncto bestimmter Genussmittel oder Luxusgüter.
Fasten erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Dabei steht meistens nicht das Abnehmen im Vordergrund, sondern der Wunsch, zur Ruhe zu kommen, Körper und Geist in Einklang zu bringen und sogenannte „Schlacken“ aus dem Körper zu spülen. Eine Fastenkur bedeutet für den Körper jedoch immer eine Umstellung, denn er muss sich an eine verringerte Kalorienzahl und Nährstoffzufuhr gewöhnen. Einen einfachen Start bietet Reduktionskost. Sie beinhaltet Speisen und Getränke, die leicht verdaulich, aber ballaststoffreich sind. Fasten kann aber auch Abstinenz von Genussmitteln bedeuten. Viele nutzen die Zeit, um weniger oder gar keinen Alkohol zu trinken oder Süßes zu naschen.
Neben dem Verzicht auf Schokolade, Fleisch oder Bier hat sich ein neuer Trend manifestiert, der sich auf weitere Lebensbereiche ausdehnt: das sogenannte Konsumfasten. Ziel ist es, möglichst jeden Kauf von eigentlich überflüssigen Produkten zu vermeiden: schon wieder eine neue Jeans, das dritte Paar Sneakers und die süßen Tassen, die man kürzlich im Internet entdeckt hat. Bei solchen Dingen merkt man schnell, dass sie Luxuskäufe und somit alles andere als notwendig sind. Ein schöner Nebeneffekt ist, dass dieser Verzicht nicht nur den Geldbeutel schont, sondern auch die Umwelt.
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