Psoriasis: Hautkrankheit mit vielen Gesichtern
Psoriasis vulgaris ist der medizinische Fachausdruck für eine der häufigsten Hauterkrankungen bei Erwachsenen: die gemeine Schuppenflechte. Dabei handelt es sich um eine entzündliche Hautkrankheit, die sich vor allem durch gerötete Partien mit schuppenden, silbrig-weißen Hautveränderungen (meist am Kopf, an Ellenbogen, Rücken, Knien, Füßen oder Händen) bemerkbar macht.
Ihre Ursache ist bislang nicht vollständig geklärt, aber gerade ältere Menschen, deren Haut oft ohnehin etwas trockener ist, sind für die chronische Erkrankung anfällig.
Häufig geht mit den schuppenden Hautpartien auch ein starker Juckreiz einher, von dem die Psoriasis ihren Namen hat – dieser leitet sich vom griechischen „psao“ ab, was „ich kratze“ bedeutet.
Kratzen verspricht jedoch bei der nicht ansteckenden Hauterkrankung keine Abhilfe. Im Gegenteil: Die ohnehin sehr trockene Haut reißt dadurch leicht ein, was noch schmerzhafter werden kann.
Stattdessen helfen Cremes, Lotionen und Salben, die die Haut pflegen, den Juckreiz lindern und Entzündungen hemmen können. Mit Salbenverbänden können die Schuppen abgelöst werden.
Neben speziellen Medikamenten für die Normalisierung des Zellwachstums verschaffen oft auch Sonnen- oder UV-Licht sowie Meersalzbäder der betroffenen Haut Linderung.
Vollständig heilbar ist die Psoriasis zwar nicht, aber ein gesunder Lebenswandel mit ausgewogener Ernährung, wenig Alkoholkonsum und dem Verzicht aufs Rauchen kann ebenfalls dabei helfen, neue Schübe der Hautkrankheit zu vermeiden.
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